Weiterentwicklung des "Charlottenstift Stadtoldendorf" zu einem Haus der Medizinischen Grundversorgung, mit ambulanten OP-Zentrum. Zusätzliche medizinische Disziplinen sollen angesiedelt werden. Notwendig ist dieses durch die Schliessung mehrerer Krankenhäuser.
Die Initiative fördert gesunde Lebenswelten aller Bürger*innen. Wir vernetzen die Bereiche Prävention, gesunde Ernährung, Mobilität, Therapie, Pflege und Behandlung zugunsten einer zukunftsfähigen Stadt.
Gestaltung eines Prozesses zur Strategieentwicklung und Projektfindung für eine zukunftssichere wohnortnahe Gesundheitsversorgung in der Samtgemeinde Fredenbeck.
Auch wenn die Samtgemeinde Fredenbeck als Kommune formal nicht für die ambulante ärztliche Versorgung zuständig ist, möchten wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten um lokale Lösungen bemühen. Unser Ansatz richtet sich am Gemeinwohl aus.
Erweiterung des bestehenden Angebotes zu einem medizinischen Hotspot im ländlichen Raum bzw. die multifunktionale Nachnutzung eines ehemaligen Krankenhauses.
Die Stadt Verden (Aller) möchte einen Begegnungsort mitten in der Verdener Innenstadt schaffen, um zum einen die Attraktivität der Innenstadt zu steigern und zum anderen eine Anlaufstelle und einen Raum für Begegnungen und Teilhabe aller Menschen in Verden zu schaffen.
Der Begegnungsort soll nicht nur Raum für Gespräche und Zusammensein bieten, sondern darüber hinaus für Veranstaltungen, Aktionen, Beratungen und dem Ehrenamt zur Verfügung stehen. Die Begegnung von Menschen steht im Vordergrund. Es werden neue partizipative Freizeit- und Kulturangebote geschaffen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Lebendigkeit durch vielfältige Angebote fördern und somit die Innenstadt stärken. Langfristig soll der Begegnungsort für seine Angebote und die niedrigschwelligen Treffmöglichkeiten regional bekannt werden und Platz für Vernetzung bieten. Ziel ist es, dass sich der Begegnungsort als fester Platz in der Stadt Verden (Aller) etabliert und somit die Verweildauer von Menschen in der Innenstadt erhöht. Zusätzlich werden durch die höhere Lebendigkeit Sekundäreffekte für die Innenstadtwirtschaft erzeugt und die Innenstadtattraktivität erhöht. Die Inbetriebnahme erfolgt in einem innerstädtischen Leerstand.
Ein ehemaliger Pennymarkt wird entkernt und erweitert zu einem Ärztehaus mit mehreren Praxen umgebaut. Durch diesen Umbau wird die ärztliche Versorgung in der Gemeinde Lengede weiter unterstützt.
Das Anfang 2020 von der städtischen Wirtschaftsförderung ins Leben gerufene Living Care Lab Schaumburg wird von der Erkenntnis getragen, dass der demographische Wandel zwar zu einer anhaltenden Dynamik des Pflegemarktes führt. Gleichzeitig stehen der ambulante und stationäre Bereich, bedingt durch Fachkräftemangel und die wachsenden Anforderungen an die Qualität der Pflege, aber vor großen Herausforderungen, die nicht nur durch personelle Maßnahmen zu lösen sind. Die Transformation der Pflege braucht digitale Produkte, Service-Szenarien und Innovationen. Sie müssen im Diskurs mit Anwendern – darunter Pflegeinrichtungen, Pflegedienste, Krankenkassen oder auch Privatpersonen - auf ihre Funktionalität und Wirtschaftlichkeit geprüft sowie optimiert werden.
Genau das leistet das Living Care Lab, das mitten in der Innenstadt angesiedelt ist. Der Open Space dient als Arbeitsplatz für den Projektkoordinator, Ausstellungs- und Testfläche für innovative Pflegeprodukte, Coworking Space und Fläche zur Durchführung von Workshops und Seminaren. In den zurückliegenden Monaten wurde ein enges Stakeholdernetzwerk mit Akteuren aus der eigenen Region, Deutschland und aus dem benachbarten Ausland aufgebaut. Alle profitieren von dem gezielten Matching und der professionellen Betreuung - seien es Hochschulakteure, StartUp`s aus dem Bereich der Pflegewirtschaft, bereits etablierte Unternehmen, oder die Institutionen der Branche vor Ort. Mittlerweile befindet sich sich der Verein Living Care Lab Schaumburg in Gründung. Durch ihr Mitwirken bekunden die regionalen Akteure der Pflege- und Sozialwirtschaft den Mehrwert, den das Living Care Lab erbringt und ihren Willen zur Nachhaltigkeit des Vorhabens.
Die über das Projekt erzeugbare Dynamik bleibt nicht nur auf die soziale Daseinsvorsorge beschränkt. Der wachstumsstarke Pflegemarkt kann durch die gezielte Vernetzung der Akteure und das Setzen neuer Impulse in den Feldern Digitalisierung und Innovationen somit noch stärker zum ökonomischen Entwicklungsmotor werden.
Ausgangslage/Herausforderung:
Mit dem Vorhaben wird der zentralen Herausforderung des flächendeckenden Ärztemangels im ländlichen Raum begegnet. Aufgrund der sich zuspitzenden Situation ist nicht nur die Sicherstellung der haus- und fachärztlichen Versorgungsfunktion der Grund- und Mittelzentren im Nördlichen Emstal (NET) gefährdet, sondern auch die positive Wirtschaftsentwicklung und Attraktivität der Region als qualitativer Wohnort.
Ziele:
Primäres Ziel des Projekts ist es, durch die Erprobung von medizinischen Delegationsansätzen eine Entlastung und Ergänzung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu erreichen.
Im Rahmen des Ohne-Arzt Modellprojektes soll erprobt werden, wie mit Hilfe von digitalen Hilfsmitteln und medizinischen Geräten das hausärztliche Versorgungspotenzial gesteigert werden kann. Dabei sollen die Möglichkeiten der Einbindung von Mitarbeiter:innen der Hausarztpraxen wie auch der regionalen Pflegeeinrichtungen geprüft werden, um auch Delegationsmethoden in Kooperation mit Pflegeeinrichtungen erproben zu können. Patientendaten können bei der modellhaften Umsetzung in Echtzeit an den/die Hausarzt/Hausärztin übermittelt werden. Die Medizinier:innen sind bei Bedarf durch das Tablet jederzeit per Videoübertragung zuschaltbar und können sich so ein Bild vom Patienten machen oder Anweisungen/Rückfragen zur Untersuchungen etc. geben.
Maßnahmen:
- Durchführung einer zentralen Informationsveranstaltung für alle Ärzte im Nördlichen Emstal
- Entwicklung eines Gesamtkonzepts für ein "OhneArzt"-Modell für die NET-Region unter Berücksichtigung von Delegationsansätzen
- Bereitstellung einer infrastrukturellen Basisausstattung in Form von mobilen (medizinisch und digital ausgestatteten) Delegationskoffern
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