Branchenübergreifende Vernetzung unter Einbeziehung der relevanten Zielgruppen ist bei der Entwicklung generationenfreundlicher Ideen besonders wichtig. Ob das Wohnumfeld, Freizeit- und Erholungseinrichtungen, öffentlicher Nahverkehr, technische Infrastruktur, Pflege oder Dienstleistungssektor – alle Bereiche müssen eng miteinander verzahnt und durch neue Strategien auf die sich wandelnde Gesellschaft abgestimmt werden. Daher ist die LINGA sowohl in Niedersachsen, als auch auf Bundesebene interdisziplinär sehr gut vernetzt. Angesichts einer Gesellschaft des langen Lebens sind die Herausforderungen für die Kommunen vielfältig und die Themen der LINGA sehr breit aufgestellt. Sie reichen von technischen Assistenzsystemen, Mobilität, Tourismus, Nahversorgung und Sozialen Innovationen über Forschung und Wissenschaft, bis hin zu sozialem Unternehmertum und dem Design für Alle. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den ländlichen Räumen Niedersachsens.
Interdisziplinäres Arbeiten ist unsere Stärke: Wir unterstützen die Bildung branchenübergreifender Kooperationen durch unsere landes- sowie bundesweite Netzwerktätigkeit, vermitteln Projektpartner und fördern den Wissenstransfer zur Bildung Sozialer Innovationen für Generationen und das seit numehr 16 Jahren!
Durch jahrelange Tradition verwurzelt in der Region und bestens vernetzt in die Landeshauptstadt: Das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg kümmert sich um alles, was für die langfristige Lebens- und Standortqualität unserer Region wichtig ist. Wir sind der zentrale Ansprechpartner vor Ort, wenn es um öffentliche Fördermittel geht und sorgen dafür, dass das Geld aus Brüssel, Berlin oder Hannover genau da ankommt, wo es die Entwicklung unserer Region positiv und langfristig stärken kann.
Mit der Strukturförderung des ländlichen Raums, der Flurbereinigung, der Raumordnung, der Städtebau- und Sportstättenförderung, der Domänenverwaltung oder der Stiftungsaufsicht setzen wir uns für vielfältige Belange des Amtsbezirks ein.
Dazu gehört insbesondere auch das Förderprogramm "Zukunftsräume Niedersachsen", in dem mit Fördermitteln des Landes die Ankerfunktion von Grund- und Mittelzentren gestärkt wird. Zudem unterstützen wir finanzschwache Kommunen, indem wir EU-Förderprojekte kofinanzieren und so dazu beitragen, dass gute Ideen in Projekten umgesetzt werden können.
Von der Küste bis in die Heide, vom Wendland bis zur Weser: Die elf Landkreise unseres Amtsbezirkes sind unterschiedlich geprägt. Durch unsere vier Standorte in Lüneburg, Verden, Bremerhaven und Stade sind wir in der Region sehr präsent und haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen vor Ort. Wir unterstützen unsere Kommunen – sei es mit gezielten Projekten, öffentlichen Veranstaltungen oder im direkten Gespräch.
Ausgangslage:
In der Stadt Uslar mit gut ca. 14 Tsd Einwohnern gibt es Industriebetriebe, Handwerksbetriebe und Dienstleister. Auch die Hotellerie und Gastronomie ist aufgrund des touristischen Standortes gut vertreten. Eine Besonderheit in Uslar ist die hohe Dichte an Alten- und Pflegeheimen sowie an Seniorenresidenzen. Uslar wird als Auspendlerort charakterisiert mit einer alternden, zukünftig noch weiter schrumpfenden Bevölkerung. Gerade in dem Altersbereich der Berufseinsteiger zeichnet sich ein deutliches negatives Wachstumssaldo. Der Einzelhandel in der Altstadt hat deutliche Probleme. Die Altstadt ist gezeichnet von Leerstand und einer geringen Kundenfrequenz.
Ziele:
Ziel des Projektes ist die Entwicklung auf die Bedürfnisse und Belange der Arbeitnehmer und Arbeitgeber der Stadt und des Umlandes zugeschnittenen Coworking Spaces in den historischen Gebäuden der Privatbrauerei Bergbräu Uslar. Das Coworking Brauhaus- auch die ProBierwerkstatt genannt- verbindet die Brautradition mit modernen Arbeitswelten und profiliert Uslar als zeitgemäßen Arbeitsort. Das Projekt bildet dazu den notwendigen Klärungs-und Community-Aufbau-Prozess ab.
Umsetzung des Projektes:
Der Coworking Raum- die ProBierwerkstatt- wurde auf dem Gelände der historischen Brauerei in einer alten Schlosserei mit möglichst geringen Mitteln eingerichtet. Diese rustikale Räumlichkeit mit WOW-Effekt lädt nun zum Coworken als auch für kreative Treffen ein. Die Privatbrauerei Bergbräu stellt als Kooperationspartner für das Projekt die Räumlichkeiten der alten Schlosserei zur Verfügung.
Im Voraus erfolgte eine Bedarfsanalyse durch einen Dienstleister.
Für die Bedarfsanalyse wurden Interviews geführt mit Unter-nehmer*innen, Solo-Selbständige, Ehrenamtlichen, Künstler*innen, Jugendlichen und Angestellten im Bankwesen. So konnte ein Eindruck gewonnen werden, wie das Zusammenleben und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren verläuft und was ihnen für die Zukunft wichtig ist. Die Gespräche dienten auch dazu, Vertrauen in den Prozess aufzubauen und Verständnis für das Projekt herzustellen.
Der Community-Aufbau sollte über regelmäßige, moderierte Arbeitstreffen stattfinden. Dies ist pandemiebedingt leider nur in Teilen und teilweise auch nur online umsetzbar gewesen. Die große Herausforderung des Projektes ist es, Wünsche, Bedürfnisse und Ziele in tatsächliche Arbeitsgruppen mit möglichst gefestigten Strukturen und verlässlichen Akteuren entstehen zu lassen.
Besonders erfolgreich waren trotz der Pandemie die ersten Online-Treffen und das sogenannte Quartiersfest- die große Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt am 11.06.22. Mehrere Hundert Menschen besuchten die Veranstaltung, die ProBierwerkstatt und interssierten sich für aus dem Projekt bereits entwickelte Projektideen zur Belebung der Altstadt.
Mittelzentren wie Lingen stehen vor der Herausforderung, gut ausgebildete Fachkräfte sowie innovative Ideen und Gründungen in der Region zu halten. Insbesondere die jüngere Generation stellt dabei neue Anforderungen an die Arbeitswelt. Hinter der New-Work-Bewegung verbirgt sich der Wunsch nach Flexibilität, Vernetzung und Austausch. Startups, Gründer*innen und Innovationsteams fehlt es oftmals in Mittelzentren an Räumen, die ein kreatives und produktives Arbeitsumfeld schaffen.
Im IT-Zentrum Emsland in Lingen (Ems) werden Räumlichkeiten in Form eines Coworking Spaces neben einen angrenzenden DigiHub errichtet und schaffen somit ein Arbeitsumfeld, in dem Innovationen und Gründungen ihren Platz finden. Ein solcher Coworking Space bietet neben dem Angebot von preiswerten Arbeitsplätzen den Nährboden für einen offenen und kollaborativen Austausch zwischen den Nutzern, gestützt von einem institutionalisierten Netzwerk. Potenzielle Adressaten des Angebots sollen dabei nicht nur Gründer*innen und Startups sein, sondern auch Unternehmen und Netzwerkpartner in einem geführten Austausch, der neue Geschäftsmodelle ermöglicht, basierend auf analogen und digitalen Ansätzen.
Die Schaffung von entsprechender Infrastruktur, Plug'n'Play-Arbeitsplätzen und Beratungsangeboten sind Ziele, die die Stadt Lingen (Ems) mit dieser Einrichtung für die Nutzer bereitstellen möchte. Die unmittelbare Nähe zur Hochschule Osnabrück, zum Technologie- und Gründerzentrum IT-Zentrum Lingen sowie die zentrale Lage mit guter verkehrlicher Anbindung, insbesondere an den ÖPNV, bieten ideale Voraussetzungen, um neue Impulse für die Gründer*innen- und Innovationskultur.
Von der Nordsee bis zum Osnabrücker Land. Von der Weser bis zur deutsch-niederländischen Grenze. Vom Wattenmeer über landwirtschaftlich geprägte Marsch-, Moor- und Geestlandschaften bis zu den Höhenzügen des Wiehengebirges und des Teutoburger Waldes. Fast so groß wie Schleswig-Holstein ist die Region Weser-Ems eine vielfältige Kultur- und Naturlandschaft. Hier leben rund 2,5 Millionen Menschen in den überwiegend ländlich geprägten Landkreisen und den kreisfreien Städten Delmenhorst, Emden, Oldenburg, Osnabrück und Wilhelmshaven.
Das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems wurde im Jahr 2014 gegründet durch einen Zusammenschluss der Regierungsvertretung Oldenburg mit den Ämtern für Landentwicklung und der Domänen- und Moorverwaltung des Bezirkes Weser-Ems. Es steht an 5 Standorten und für vielfältige Themenbereiche als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft, das Handwerk, die Universitäten und Hochschulen, die Verbände sowie die Kommunen in der Region Weser-Ems zur Verfügung.
Unsere Aufgabe ist es, positive Impulse für eine eigenständige nachhaltige Entwicklung dieser Region zu geben. Wir wollen gemeinsam mit den regionalen Partnern vor Ort Entwicklungskonzepte und Förderprojekte für die Region initiieren, koordinieren, bündeln und umsetzen, die Kommunen bei der Aufgabenwahrnehmung und die Ministerien bei der Wahrnehmung ihrer strategischen Aufgaben unterstützen. Der Klimawandel, die demografische Entwicklung und die Pandemie stellen uns dabei vor große Herausforderungen.
Für uns steht das Wohl der Region im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns.
Partner in der Region - für die Region. Seit 2014 ist das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig getreu diesem Leitspruch ein fester Anker für die Region.
Mit der Strukturförderung des ländlichen Raums, der Flurbereinigung, der Raumordnung, der Städtebau- und Sportstättenförderung, der Domänenverwaltung oder der Stiftungsaufsicht setzen wir uns für vielfältige Belange des Amtsbezirks ein.
Dazu gehört insbesondere auch das Förderprogramm "Zukunftsräume Niedersachsen", in dem mit Fördermitteln des Landes die Ankerfunktion von Grund- und Mittelzentren gestärkt wird. Zudem unterstützen wir finanzschwache Kommunen, indem wir EU-Förderprojekte kofinanzieren und so dazu beitragen, dass gute Ideen in Projekten umgesetzt werden können.
Der Amtsbezirk erstreckt sich über mehr als 8.000 km² von der Heide über die Börde, den Harz und den Solling, im Osten entlang der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt und westlich begrenzt durch das Kreisgebiet von Peine
Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL) wurde 2014 in Hildesheim gegründet. Es steht regionalen Partnern, beispielsweise Kommunen oder Unternehmen, als Ansprechpartner für regionale Entwicklungskonzepte und Förderprojekte zur Verfügung und bündelt staatliche Aufgaben in der Region Leine-Weser.
Die Aufgaben des ArL Leine-Weser beinhalten gesetzlich festgelegten Prüfaufgaben der Raumordnung sowie die Beratung beziehungsweise Bewilligung der Förderbereiche Städtebauförderung, Dorferneuerung, Flurbereinigung und weiterer Förderungen aus dem Bereich des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Außerdem bietet es themenspezifische Beratungen und Unterstützung in den Bereichen
• der regionalen Wirtschaft und Innovation
• Arbeitsmarkt und Fachkräftesicherung
• Flurbereinigung
• Mobilität und Verkehr
• Sicherung und Ausbau der regionalen Daseinsvorsorge
• Stadt- und Ortsentwicklung
• Domänenverwaltung
• Stiftungsaufsicht
• Konversion von militärischen Liegenschaften
• Europabüro
• Metropolregion
• Raumordnung
• Umwelt, Natur- und Klimaschutz
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ArL Leine-Weser unterstützen regional bedeutsame Projekte. Hierzu verfügen sie über umfassende Kenntnisse der Region und der rechtlichen Grundlagen.
Ziel ist es, Lösungen zu finden und umzusetzen, die den spezifischen Stärken und Problemlagen des Gebietes zwischen Diepholz und Holzminden gerecht werden. Um Globalisierung, demografischen Wandel und die Anforderungen des Klimaschutzes zu begegnen, müssen alle Beteiligten zusammenwirken. Das gilt umso mehr bei den immer knapper werdenden finanziellen Mitteln. Es kommt darauf an, sich auf die wesentlichen, realistischen Handlungsfelder zu konzentrieren und dabei die regionalen Potenziale optimal zu nutzen.
Um möglichst nah bei den regionalen Gesprächspartnern zu sein, gibt es neben dem zentralen Standort der Behörde in Hildesheim eine Außenstelle in Sulingen. Aktuell hat das ArL Leine-Weser insgesamt rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Implementierung des Coworking Spaces „FREIRAUM Winsen“ in Winsen (Luhe). Im alten Fachwerkhaus und angrenzender Kapelle in der St. Georg Straße bietet die Stadt in Kooperation seit April 2022 flexibel nutzbare Arbeitsplätze, feste Büros, Veranstaltungs- und Seminarräume, sowie einen Ort für Kaffee- und Erholungspausen. Damit wird den Ansprüchen moderner und flexibler Arbeitsformen nachgekommen.
Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB) ist wie der Name schon sagt für die Bundes- und Europaangelegenheiten der niedersächsischen Landesregierung zuständig. Auch die Landesvertretungen in Berlin und Brüssel sind Teil des MB. Darüber hinaus kümmert sich das MB im Flächenland Niedersachsen auch um eine nachhaltige Regionalentwicklung.
Schon seit 2013 betreibt die Landesregierung eine aktive Regionalpolitik, damit die Menschen in allen Regionen Niedersachsens gut und gerne leben können. Seit seiner Gründung 2017 steht das MB für diesen Ansatz. In Braunschweig, Hildesheim, Lüneburg und Oldenburg arbeiten zudem vier Ämter für regionale Landesentwicklung zusammen mit Kommunen sowie weiteren wichtigen Akteurinnen und Akteuren vor Ort an der Stärkung der Regionen. In dieser Zusammenarbeit sind viele Instrumente zur Förderung der Regionalen Entwicklung in Niedersachsen entstanden. Dieser Instrumentenkasten des Regionalministeriums beinhaltet verschiedene, passgenaue und flexibel einsetzbare Programme für Kommunen und Regionen.
Alle Instrumente des Regionalministeriums sind zielgerichtet und flexibel. Projektinhalte und Maßnahmen sollen vor Ort in der Region entwickelt werden. Das bedeutet auch, dass Kreativität ausdrücklich erwünscht ist. Ein Beispiel hierfür sind die Zukunftsräume Niedersachsen, ein Förderprogramm, in dessen Rahmen auch diese Vernetzungsplattform entwickelt wurde. Kleinere und mittlere Zentren in ländlichen Räumen können hier mit Unterstützung des Landes sehr unterschiedliche Zukunftsprojekte umsetzen. Das Spektrum reicht von Mobilitätsstationen über Co-Working-Spaces bis zu kulturellen Veranstaltungsorten in früherem Leerstand.
Neben den Zukunftsräumen hat das MB weitere Instrumente auf den Weg gebracht, um die niedersächsischen Kommunen bedarfsgerecht für die Herausforderungen aufzustellen:
- Sofortprogramm Perspektive Innenstadt!
- Resiliente Innenstädte
- Zukunftsregionen in Niedersachsen
- Soziale Innovation
- Digitale Dörfer
- Regionalen Versorgungszentren
- Kofinanzierungshilfe
Zielsetzung der MB-Programme ist immer eine passgenaue und innovative Förderung, die die Lebensqualität in allen Regionen Niedersachsens sichert und verbessert – und den Charme der Vielfalt erhält.
Weiterführende Informationen zu den Tätigkeitsbereichen des MB finden Sie unter der Internetadresse www.mb.niedersachsen.de.
Ausgangslage: Das Wittlager Land ist eine attraktive Region mit einer hohen Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität sowie überregional agierenden Unternehmen. Die drei Gemeinden profitieren durch die Nähe zu Osnabrück vom ÖPNV-Angebot in der Region – mit unterschiedlichen Erreichbarkeiten, Taktzeiten und Qualitäten. (Eine SPNV-Anbindung besteht lediglich in Bohmte.) Der WiLLi-Bus (WiLLi = Wittlager Land Linien) hat seit August 2018 ergänzende Angebote geschaffen: durch zusätzliche Verbindungen zu Tagesrandzeiten und an Wochenenden und Feiertagen sowie den AnrufBus als innovativen Angebotsbaustein, der über die Verbindung der drei Hauptorte hinaus auch die kleineren Ortschaften in den drei Gemeinden vernetzt.
Für eine zukunftsfähige Mobilität im Zukunftsraum Wittlager Land ist an der Weiterentwicklung und Verbesserung der intraregionalen Mobilität anzusetzen, indem durch durchgängige und digital buchbare Mobilitätsketten und Mitfahrangebote postfossile Alternativen im Umweltverbund geschaffen werden.
Ziele: Stärkung der Region durch interkommunal abgestimmte Zukunftsinvestitionen in Standortfaktoren und Infrastruktur sowie innovative Mobilitätskonzepte für den ländlichen Raum. Projektbausteine sind die Evaluation der Mobilitätskampagne „WiLLi-Bus“ (nach zwei Jahren Betrieb des AnrufBusses), die erweiterte Konzepterstellung für einen „WiLLi-Busplus“ (Vernetzung mit den „übrigen“ Verkehren hin zu multimodalen Mobilitätsketten) sowie die Einrichtung von Mobilitätsstationen in den drei Gemeinden als Pilotmaßnahmen.
Erfolge: Die Mobilitätskampagne Wittlager-Land-Linien (WiLLi-Bus) ist seit August 2018 auf positive Resonanz gestoßen – darunter auch der AnrufBus als innovativer Angebotsbaustein. Die Fahrgastzahlen sind 2019 gegenüber 2018 deutlich gestiegen. Die Corona-Pandemie hat allerdings 2020 bundesweit zu einem deutlichen Rückgang des ÖPNV geführt, von dem auch der WiLLi-Bus nicht verschont geblieben ist.
Die regionsweite Befragung zum WiLLi-Bus im Herbst 2020 hat insgesamt gute Noten für das Angebot ergeben. Dies gilt ebenfalls für den WiLLi-AnrufBus, auch wenn dieser als typischer Bedarfsverkehr die festen Linien ergänzt und dessen Nutzung entsprechend noch deutlich gesteigert werden muss.
Die Befragung hat zudem ein Nachfragepotenzial für die Kombination Fahrrad / Bus ermittelt: Die Hälfte der antwortenden Haushalte würde das Auto auf dem Weg zur Arbeit öfter stehen lassen und das Fahrrad als Bus-Zubringer („erste und letzte Meile“) nehmen, wenn an den WiLLi-Bus Haltestellen sichere und möglichst wetterfeste Abstellmöglichkeiten bestünden. Bereits heute stellt ca. ein Viertel der Linienbus-Nutzer das Fahrrad an der Starthaltestelle ab. Die im Sommer 2022 errichteten Rad-Abstellanlagen an ausgewählten Haltestellen in den drei Gemeinden werden somit zur Attraktivität und häufigeren Nutzung der WiLLi-Busse beitragen und den Umweltverbund stätken - als Basismodul für mögliche Mobilitätsstationen.
Das MachMit!Haus ist eine Initiative der Stadt Goslar, mit dem Ziel den Partizipationsprozess in der Stadt auf eine unkonventionelle Art voranzubringen. Hier werden Prozesse der digitalen Evolution in Gang gesetzt und stadtgesellschaftliche Transformationsprozesse z.B. zu bisherigen Arbeitsstrukturen und des Zusammenlebens neu gedacht. Es dient der Steigerung von Kreativität, Erfindungsreichtum und somit Innovation und Nachhaltigkeit in der Stadt.
Infos und Eindrücke finden Sie auf machmit.goslar.de
In Wirtschaftsraum Dörpen/Papenburg fehlt es an Räumen für Innovation und Wissenstransfer. Es gilt also Orte zu schaffen, an denen Zukunftsaufgaben diskutiert und kluge Ideen entwickelt werden. Unternehmen benötigen diese "Räume", um sich zukunftsfähig aufzustellen und Arbeitsplätze zu sichern. Ein bisher ungenutztes Potenzial liegt im Wissenstransfer. Es braucht Netzwerke, in denen Wissen geteilt und Innovation entstehen kann sowie Wissenseinrichtungen Trends aufzeigen und Lösungen erarbeiten. Dem Innovationsdefizit soll mit InnoLab begegnet werden.
Im Hafen der Stadt soll anlässlich einer Hafenerweiterung eine Bündelung der Interessen der anzusiedelnden Unternehmen mit bedarfsgerechter Anpassung der zu schaffenden Infrastrukturen durch eine externe Projektsteuerung erfolgen. Auch hier soll wissenschaftliche Begleitung für innovative und nachhaltige Rohstoffgewinnung aus Recyclingstoffen vermittelt werden.
Ziel von InnoLab ist es, im Wirtschaftsraum Dörpen-Papenburg die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen zu verbessern und bei den Herausforderungen der Zukunft zu unterstützen. Insbesondere Digitalisierung und Klimawandel machen neue Lösungsansätze erforderlich, die im täglichen Arbeits- und Produktionsprozess nicht entwickelt werden können. Mit einem Innovations-Labor (InnoLab) soll in Papenburg ein Raum zum Experimentieren und für den Austausch geschaffen werden, in dem eine Zusammenarbeit von Unternehmen mit Wissenseinrichtungen möglich ist. Ziel ist es, ein Netzwerk entstehen zu lassen, dass Wirtschaft, Verwaltung, und Hochschule verbindet und sektorale Arbeitsweisen auflöst.
Es wurden Workshops durchgeführt, ein Co-Working-Space eingerichtet und eine externe Projektsteuerung zum Hafenprojekt beauftragt.
Ausgangslage
Die Stadt Einbeck möchte mit dem Dachprojekt "Einbeck macht (sich) fit!" die bestehenden Aktivitäten (Verkehrsentwicklungsplan, Radverkehrskonzept, Mobilitätskonzepte, Bewegte Stadt und Einbeck aktiv und lebendige Traditionen) zu den Themen klimafreuntliche Nahmobilität, Förderung des nicht-motorisierten Verkehrs und Gesundheitsförderung verknüpfen und ausweiten.
Ziele
Touristen, Pendlern, Schülern und allen Bürgern mit Interesse an moderner Mobilität zu ermöglichen sich fit zu halten, Einbeck zu entdecken und dabei noch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
was im Projekt gemacht wurde
Baustein A Gesunde und klimafreundliche Nahmobilität: Mit externer Beteiligung wurde ein Nahmobilitätskonzept entwickelt, um das Verkehrsnetz für den nicht-motorisierten Verkehr (Fokus: Fahrrad) bedarfsgerecht zu optimieren. Es identifiziert erforderliche Änderungen im Straßenraum und der begleitenden Infrastruktur, beleuchtet aber auch weiterführende Aktivitäten (z.B. Verleihsystem), um die Kernstadt und ihre Ortschaften fahrradfreundlich zu machen. In diesem Rahmen sollte festgestellt werden, was für den „Umbau“ zur fahrradfreundlichen Stadt notwendig ist (Radwegenetz, Mobilitätspunkte, Straßenraum-Änderungen, Leitsystem).
Baustein B Fahrradparkhaus: Das leerstehende denkmalgeschützte Fachwerkhaus in der historischen Altstadt (Knochenhauerstr. 2) wird umgenutzt und wiederbelebt. Es entsteht das erste Fahrradparkhaus Einbecks mit abschließbaren Fahrradabstellmöglichkeiten für Einheimische und Touristen. Durchgeführt werden ein Umbau, die Anschaffung von Mobiliar und eines digitales Zugangssystems.
Baustein C Garten der Generationen: Der „Garten der Generationen“ im Stiftsgarten soll zu einem Aktivpark umgestaltet und in das nahmobile Netz eingebunden werden. Die barrierefreie Umgestaltung des Gartens der Generationen besteht aus drei Bausteinen (Rad-Mobilitätspunkt und Bewegungsspielplatz mit Beachvolleyballfeld, Umgestaltung des Gartens der Generationen incl. Verlegung des Kinderspielplatzes, Aktivfläche mit barrierefreien Spielgeräten auf dem Kirchengrundstück). Die Fertigstellung ist aufgrund der langen Lieferzeiten der Spielgeräte/ Ausstattung im April bis Mai 2023 vorgesehen.
Nebenden Bausteinen wurden flankierenden Marketingmaßnahmen durchgeführt.
"Coworking in Sehnde" ist ein beispielhaftes Projekt, bei dem Kommune und Sehnder Bürgerschaft gemeinsam Klimaschutz und nachhaltige Dorfentwicklung voranbringen.
Ausgangslage war ein breit angelegter Bürgerbeteiligungsprozess, um in der Gemeinschaft Ideen und Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Alltag zu entwickeln und umzusetzen. Der Coworking Space ist eingebunden in das Klimazentrum Sehnde, welches viele weitere Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie Bürger*innen ihr Bau-, Wohn-, Konsum-, Ernährungs- und Mobilitäts-Verhalten ändern können, um dauerhaft ihren Energie- und Ressourcenverbrauch sowie ihre THG-Emissionen zu reduzieren.
Im Rahmen des Projektes soll modellhaft und unter Beteiligung von ansässigen Unternehmen und Arbeitnehmern ermittelt und erprobt werden, welche Form des Arbeitens bereitgestellt werden muss, um junge Menschen im ländlichen Raum zu halten und die Rahmenbedingungen für Familien zu verbessern. Zeit ist die Bereitstellung von zeitlich flexiblen Arbeitsplätzen und Besprechungsräumen, die von Firmen, Freiberuflern, Selbstständigen oder Telearbeitenden gemietet werden können, so dass die Vorteile des Mit- und Nebeneinanderarbeitens genutzt werden können und zugleich ein längerer Pendlerweg entfällt. Ein Austausch und eine Vernetzung mit den Kommunen der ILE bzw. LEADER-Region ist vorgesehen.
Im Rahmen des Programms "Zukunftsräume Niedersachsen" werden derzeit die Bauleistungen zur Einrichtung des Coworking-Space durchgeführt.
Die Projektagentur Wolfenbüttel versteht sich als Entwicklungsagentur von Projekten mit regionaler Bedeutung für die Stadt und den Landkreis Wolfenbüttel sowie als Netzwerkplattform für Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Organisationen und Kommunen mit dem Ziel der ganzheitlichen Standortentwicklung.
Die Stärkung der regionalen Kooperationen in Verbindung mit der Akquise von Fördermitteln des Bundes, vom Land und der EU steht dabei im Vordergrund unseres Handelns.
Als Dienstleister unserer drei Kooperationspartner dem Landkreis Wolfenbüttel, der Stadt Wolfenbüttel und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften führen wir (Erst-) Beratungen durch, informieren über Fördermöglichkeiten, vermitteln an Partner unseres Netzwerkes, beantragen Fördergelder und unterstützen bei der Durchführung von Projekten.
Unterstützt wird dieses zunächst auf drei Jahre ausgelegte Projekte mit einer Förderung vom Amt für regionale Landesentwicklung aus dem Förderprogramm "Zukunftsräume Niedersachsen", mit dem Ziel, die kommunale Handlungsfähigkeit zu stärken und die regionale Gestaltungskompetenz zu erhöhen.
Das niedersächsische Regionalministerium fördert die Pläne der Stadt Gifhorn für das erste Coworking Space in Gifhorn aus dem Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“.
In zentraler innerstädtischer Lage am Beginn der Fußgängerzone entsteht gegenwärtig ein einzigartiges Raum- und Arbeitskonzept. Am Standort Schillerplatz 11 sind die ersten Mieter schon während der letzten Phase der Inneneinrichtung eingezogen.
Im Juli 2022 wurde der vollständige Online-Auftritt mit Buchungsmöglichkeit freigeschaltet: https://coworking-gifhorn.de/ . Im Spätsommer erfolgt die feierliche Eröffnung, anschließend soll es dann verschiedenste Arbeits-, Event- und Austauschmöglichkeiten geben.
Das niedersächsische Regionalministerium fördert die Pläne der Stadt Delmenhorst für ein Coworking Space in der Innenstadt aus dem Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“.
In zentraler innerstädtischer Lage entsteht gegenwärtig ein einzigartiges Raum- und Arbeitskonzept, welches positive Impulse innerhalb der Delmenhorster Wirtschaft und Zivilgesellschaft nach sich ziehen wird. Am Standort Lange Straße 128, 27749 werden voraussichtlich ab Juli 2022 mannigfaltige Arbeits-, Event- und Austauschmöglichkeiten dargeboten.
Als ein Ort an dem neue Arbeitsweisen erprobt werden können, das Netzwerken über alle gesellschaftlichen Schichten hinweg ermöglicht wird und die Innovation an erster Stelle stehen wird, werden die Räumlichkeiten auf modulare Art und Weise den Standort Delmenhorst revitalisieren.
Durch den CoWorking-Space sollen räumliche und inhaltliche Möglichkeiten für Gründer und dezentral arbeitende Arbeitnehmer geschaffen werden, durch die sie preiswert, flexibel und kollaborativ arbeiten können, ohne die Region verlassen zu müssen.
Durch die Einbindung der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik können betriebswirtschaftliche und labortechnische Unterstützungsleistungen angeboten werden, die Innovationen und Kooperationen ermöglichen und so den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Diepholz stärken. Die bestehende One-Stop-Shop-Strategie für Gründer soll ergänzt werden, um Innovationen und Unternehmen an die Stadt und die Region zu binden.
Ausreichende Wohnraumkapazitäten und umfangreiche Kinderbetreuungsangebote werden durch attraktive und flexible Büroräumlichkeiten für dezentral Arbeitende ergänzt. So wird die notwendige funktionale Urbanisierung des Mittelzentrums gefördert und der Wirtschaftsraum Diepholz gestärkt.
Das Anfang 2020 von der städtischen Wirtschaftsförderung ins Leben gerufene Living Care Lab Schaumburg wird von der Erkenntnis getragen, dass der demographische Wandel zwar zu einer anhaltenden Dynamik des Pflegemarktes führt. Gleichzeitig stehen der ambulante und stationäre Bereich, bedingt durch Fachkräftemangel und die wachsenden Anforderungen an die Qualität der Pflege, aber vor großen Herausforderungen, die nicht nur durch personelle Maßnahmen zu lösen sind. Die Transformation der Pflege braucht digitale Produkte, Service-Szenarien und Innovationen. Sie müssen im Diskurs mit Anwendern – darunter Pflegeinrichtungen, Pflegedienste, Krankenkassen oder auch Privatpersonen - auf ihre Funktionalität und Wirtschaftlichkeit geprüft sowie optimiert werden.
Genau das leistet das Living Care Lab, das mitten in der Innenstadt angesiedelt ist. Der Open Space dient als Arbeitsplatz für den Projektkoordinator, Ausstellungs- und Testfläche für innovative Pflegeprodukte, Coworking Space und Fläche zur Durchführung von Workshops und Seminaren. In den zurückliegenden Monaten wurde ein enges Stakeholdernetzwerk mit Akteuren aus der eigenen Region, Deutschland und aus dem benachbarten Ausland aufgebaut. Alle profitieren von dem gezielten Matching und der professionellen Betreuung - seien es Hochschulakteure, StartUp`s aus dem Bereich der Pflegewirtschaft, bereits etablierte Unternehmen, oder die Institutionen der Branche vor Ort. Mittlerweile befindet sich sich der Verein Living Care Lab Schaumburg in Gründung. Durch ihr Mitwirken bekunden die regionalen Akteure der Pflege- und Sozialwirtschaft den Mehrwert, den das Living Care Lab erbringt und ihren Willen zur Nachhaltigkeit des Vorhabens.
Die über das Projekt erzeugbare Dynamik bleibt nicht nur auf die soziale Daseinsvorsorge beschränkt. Der wachstumsstarke Pflegemarkt kann durch die gezielte Vernetzung der Akteure und das Setzen neuer Impulse in den Feldern Digitalisierung und Innovationen somit noch stärker zum ökonomischen Entwicklungsmotor werden.
Mit dem Bewegungspark Heidloh soll ein für Tostedt und die benachbarten Kommunen bedeutsamer Bewegungs- und Begegnungsraum geschaffen werden, der frei zugängliche und altersübergreifende Bewegungsangebote im öffentlichen Raum ermöglicht. Vorgesehen sind u.a. eine Calisthenicsanlage, altersübergreifende Bewegungsangebote und eine Finnbahn.
Das Projekt soll so die Ankerfunktion des Grundzentrums stärken. Ein besonderer Fokus liegt auf der frühzeitigen Einbindung der relevanten Nutzergruppen und Vereine von der Ideenfindung bis zum laufenden Betrieb, sodass die Identifizierung mit dem Vorhaben und das Verantwortungsbewusstsein gefördert werden.
Der Bewegungspark Heidloh ermöglicht zum einen die sportliche Betätigung durch ein vielseitiges, niedrigschwelliges und individuell nutzbares Angebot frei zugänglicher Bewegungsmöglichkeiten mit langfristig gesundheitsfördernden Effekten. Die Bewegungsangebote für alle Altersgruppen unterstützen den generationsübergreifenden Austausch und der integrative Planungsansatz stärkt die Vernetzung unterschiedlicher Akteure und Nutzergruppen. Es wird ein Freiraum von überörtlicher Bedeutung für die Naherholung geschaffen. Der Bewegungspark erfüllt dabei auch eine soziale Funktion als Treffpunkt und fördert nachhaltig das gemeinschaftliche Miteinander durch die Schaffung von vielseitigen Begegnungsräumen.
Neben der beschriebenen körperlichen Betätigung an der frischen Luft und den sozialen Funktionen der Grünfläche, bilden Renaturierungsmaßnahmen und Elemente der Umweltbildung einen ergänzenden Schwerpunkt des Bewegungsparks.