Die Samtgemeinde Hesel besteht aus sechs Mitgliedsgemeinden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es so, dass für Bewohner:innen oder auch Tourist:innen kein zentraler Platz in der Gemeinde Hesel zur Verfügung steht, die durch gute Einkaufsmöglichkeiten etc. der zentrale Ort der Samtgemeinde ist.
Daher soll im Zentrum des Ortes ein Platz geschaffen werden, der verschiedene Aspekte miteinander vereint, Einblicke in die regionale Geschichte gibt und einfach zu einer Begegnungsstätte für unterschiedliche Zielgruppen werden soll.
Natürlich geht es darum, die Lebensqualität im ländlichen Raum zu stärken und ein zeitgemäßes und informatives Angebot zu schaffen.
Ausgangslage
Die Gemeinde Ihlow ist wirtschaftlich stark vom Tourismus geprägt und wird vor allem von Tagestouristen und Durchreisenden besucht. Diese Besuche finden größtenteils außerhalb des Grundzentrums statt, da „Hotspots“ an der Klosterstätte Ihlow bzw. am Ihler Meer lokalisiert sind. Bislang besteht aus touristischer bzw. kultureller Sicht für Besucher kein Anreiz, auch das Grundzentrum zu entdecken.
Ziele
Multifunktionale Stationen an ausgewählten Orten sollen Besucher auf eine digitale Hörreise mitnehmen und somit auf das Grundzentrum Ihlowerfehn aufmerksam machen. Das friesische Erbe soll in diesem Rahmen vermittelt und mehr Zufluss für die Wirtschaft und das Leben im Grundzentrum generiert werden.
Aktivitäten
Zwischen der Klosterstätte und dem Ihler Meer werden an markanten Orten 4 multifunktionale Stationen als Rundgang im Sinne einer digitalen Hörreise eingerichtet. Die Stationen sind rund um die Uhr verfügbar und vereinen eine Erklärungstafel, eine Skizze der weiteren Stationen sowie eine Tonaufnahme, die sowohl über das Scannen eines QR-Codes als auch durch Betätigung eines Knopfes abrufbar ist. Die digitale Hörreise vermittelt das friesische Erbe und schafft zeitgleich einen Anreiz, das Grundzentrum zu besuchen und räumliche Hindernisse abzubauen. Die Informationen sollen für die Besucher mit allen Sinnen erlebbar sein, d.h. sie werden sowohl optisch, akustisch und digital erfassbar konstruiert. Als digital-basierte Audio-Reise durch das Grundzentrum der Gemeinde Ihlow können die Stationen einzeln oder gesamtheitlich erlebt werden. Zur Steigerung des Bekanntheitsgrades werden die Stationen in eine interaktive Übersichtskarte integriert und somit auch regional bzw. bundesweit sichtbar.
In Wirtschaftsraum Dörpen/Papenburg fehlt es an Räumen für Innovation und Wissenstransfer. Es gilt also Orte zu schaffen, an denen Zukunftsaufgaben diskutiert und kluge Ideen entwickelt werden. Unternehmen benötigen diese "Räume", um sich zukunftsfähig aufzustellen und Arbeitsplätze zu sichern. Ein bisher ungenutztes Potenzial liegt im Wissenstransfer. Es braucht Netzwerke, in denen Wissen geteilt und Innovation entstehen kann sowie Wissenseinrichtungen Trends aufzeigen und Lösungen erarbeiten. Dem Innovationsdefizit soll mit InnoLab begegnet werden.
Im Hafen der Stadt soll anlässlich einer Hafenerweiterung eine Bündelung der Interessen der anzusiedelnden Unternehmen mit bedarfsgerechter Anpassung der zu schaffenden Infrastrukturen durch eine externe Projektsteuerung erfolgen. Auch hier soll wissenschaftliche Begleitung für innovative und nachhaltige Rohstoffgewinnung aus Recyclingstoffen vermittelt werden.
Ziel von InnoLab ist es, im Wirtschaftsraum Dörpen-Papenburg die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen zu verbessern und bei den Herausforderungen der Zukunft zu unterstützen. Insbesondere Digitalisierung und Klimawandel machen neue Lösungsansätze erforderlich, die im täglichen Arbeits- und Produktionsprozess nicht entwickelt werden können. Mit einem Innovations-Labor (InnoLab) soll in Papenburg ein Raum zum Experimentieren und für den Austausch geschaffen werden, in dem eine Zusammenarbeit von Unternehmen mit Wissenseinrichtungen möglich ist. Ziel ist es, ein Netzwerk entstehen zu lassen, dass Wirtschaft, Verwaltung, und Hochschule verbindet und sektorale Arbeitsweisen auflöst.
Es wurden Workshops durchgeführt, ein Co-Working-Space eingerichtet und eine externe Projektsteuerung zum Hafenprojekt beauftragt.
Mit diesem Projekt begegnet die Stadt Lingen (Ems) zusammen mit der Lingener Wirtschaft und Tourismus e.V. (LWT) und dem Christophorus-Werk Lingen e.V. als Kooperationspartnern dem veränderten Einkaufsverhalten und der zunehmenden Verdrängung des lokalen Einzelhandels in der Lingener Innenstadt durch die stark wachsende Konkurrenz von digitalen Bestell- und Lieferplattformen.
Das Projekt verfolgt primär das Ziel, durch die Etablierung des Liefer- und Bestellservices "Lingen Liefert" eine lokale Alternative zum Onlinehandel zu schaffen und die Bevölkerung stärker an den Einzelhandeln in der Region zu binden. So wird die Versorgungsfunktion der Stadt Lingen (Ems) für das ländliche Umland, nachhaltig und zukunftsorientiert verbessert.
Die Professionalisierung mit Hilfe von entsprechenden Marketingmaßnahmen und der Implementierung einer Onlineplattform sowie der Ausbau der Infrastruktur wird eine regionale Ausweitung und Bekanntmachung des Projektes ermöglicht. Dadurch hat das Vorhaben eine langfristige positive Wirkung auf die nachhaltige Aufrechterhaltung der mittelzentralen (Nah-) Versorgungsfunktion der Stadt Lingen (Ems) für die Bürger*innen im gesamten südlichen Emsland. Zum einen ermöglicht und erleichtert "Lingen Liefert" gerade Familien und älteren Menschen, deren Mobilität und Tragekapazitäten eingeschränkt sind, das selbstbestimmte lokale Einkaufen und zum anderen stärkt es somit den lokalen Einzelhandel und hält die Kaufkraft in der Region. Darüber hinaussteigert es insbesondere die Attraktivität der ländlichen Umlandsgemeinden als qualitativen Lebens- und Wohnort für Jung und Alt.
Die Innenstadt der Zukunft stellt einen lebendigen Kommunikations- und Begegnungsraum dar. Es müssen zeitgemäße Angebote und Möglichkeiten für den Bürger und den Besucher der Meppener Innenstadt geschaffen werden. Ziel ist es, gemeinsam mit den zahlreichen Innenstadt-Akteuren, der Meppener Wirtschaft sowie den Bürger*innen die Innenstadt zu stärken.
Aktuell ist festzustellen, dass sich einige Bürger*innen nicht mehr mit der Innenstadt identifizieren können, da passende Angebote zum Einkaufen oder Verweilen fehlen. Insbesondere die jüngere Zielgruppe findet in der Innenstadt kaum Anlaufpunkte, die Anreize für einen Besuch schaffen. Ein Ziel muss es daher sein, ein "Wir-Gefühl" für die Innenstadt zu erzeugen und alle Altersgruppen dahingehend zu motivieren, an der Zukunft der Meppener Innenstadt aktiv mitarbeiten zu können.
In einem ersten Schritt wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Dies geschieht mittels eines Bürgerbeteiligungsprozesses in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro. Dabei wurden aktiv alle Akteur*innen der Innenstadt sowie Bürger*innen, Tourist*innen und Besucher*innen der Stadt in den Prozess eingebunden. Die Innenstadt der Zukunft muss für alle Generationen und alle Altersgruppen ansprechend sein. Politik und Verwaltung werden aus diesem Prozess bewusst herausgehalten.
Dazu wurden bisher drei Beteiligungsformate genutzt:
- Inspirationsabend, 01.07.2022: Impulsvorträge, Diskussion
- Ideenfestival, 02.07.2022: Erarbeitung von Ideen und Lösungen für die Themen entwickeln durch eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bürgern, Händlern, Vereinen, Jugendlichen,...
- Ideenzentrale, 20.-28.08.2022 (Ort: Leerstand direkt am Marktplatz): Vorstellung der beim Ideenfestival erarbeiteten Ideen, Durchführung von Themenworkshops und "Offene Tür" für alle
Parallel zur Ideenzentrale erfolgte eine Online-Umfrage.
Derzeit werden die Ideen vom begleitenden Büro zusammengefasst und münden in Handlungsempfehlungen, die der Stadt Meppen Mitte Dezember vorgestellt werden.
Ziel ist es, nach Ende des Durchführungszeitraums eine vitale und lebendige Innenstadt entwickelt zu haben, mit der sich Bürger*innen der Stadt Meppen und dem Umkreis identifizieren können. Elementar ist hierbei auch die Generierung von (zusätzlichen) Umsätzen bei den Händler*innen, Gastronomie- und Hotelleriebetrieben in der Innenstadt, um durch die neuen Angebote diesen die Chance zu geben, nicht nur langfristig zu überleben, sondern auch perspektivisch Gewinne zu erwirtschaften, um eine lebendige, nutzenswerte Innenstadt ohne Leerstände zu ermöglichen. Nur so kann die Innenstadt als nutzenswerter Ort des sozialen Austauschs und Miteinanders für alle Bevölkerungsgruppen erhalten werden.
Ausgangslage/Herausforderung:
Mit dem Vorhaben wird der zentralen Herausforderung des flächendeckenden Ärztemangels im ländlichen Raum begegnet. Aufgrund der sich zuspitzenden Situation ist nicht nur die Sicherstellung der haus- und fachärztlichen Versorgungsfunktion der Grund- und Mittelzentren im Nördlichen Emstal (NET) gefährdet, sondern auch die positive Wirtschaftsentwicklung und Attraktivität der Region als qualitativer Wohnort.
Ziele:
Primäres Ziel des Projekts ist es, durch die Erprobung von medizinischen Delegationsansätzen eine Entlastung und Ergänzung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu erreichen.
Im Rahmen des Ohne-Arzt Modellprojektes soll erprobt werden, wie mit Hilfe von digitalen Hilfsmitteln und medizinischen Geräten das hausärztliche Versorgungspotenzial gesteigert werden kann. Dabei sollen die Möglichkeiten der Einbindung von Mitarbeiter:innen der Hausarztpraxen wie auch der regionalen Pflegeeinrichtungen geprüft werden, um auch Delegationsmethoden in Kooperation mit Pflegeeinrichtungen erproben zu können. Patientendaten können bei der modellhaften Umsetzung in Echtzeit an den/die Hausarzt/Hausärztin übermittelt werden. Die Medizinier:innen sind bei Bedarf durch das Tablet jederzeit per Videoübertragung zuschaltbar und können sich so ein Bild vom Patienten machen oder Anweisungen/Rückfragen zur Untersuchungen etc. geben.
Maßnahmen:
- Durchführung einer zentralen Informationsveranstaltung für alle Ärzte im Nördlichen Emstal
- Entwicklung eines Gesamtkonzepts für ein "OhneArzt"-Modell für die NET-Region unter Berücksichtigung von Delegationsansätzen
- Bereitstellung einer infrastrukturellen Basisausstattung in Form von mobilen (medizinisch und digital ausgestatteten) Delegationskoffern
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